Chronik DRK-Ortsverein Liptingen
Um das Rettungswesen im ehemaligen Landkreis Stockach zu verbessern, schlug der damalige Landrat des Kreises Stockach, Herr Landrat Freiherr von Gleichenstein, vor, in Liptingen einen Rotkreuzverein mit Bereitschaft zu gründen.
Das Rote-Kreuz aus Stockach, unter der Führung von Bereitschaftsführer Ernst Flum und Günther Birr aus Stahringen, veranstaltete einen Erste-Hilfe-Kurs und warb dabei für die Idee des Deutschen Roten Kreuzes. Sie wurden dabei tatkräftig unterstützt vom damaligen Bürgermeister Otto Schoch. Das Bemühen dieser Männer hatte großen Erfolg. So konnte am 18. November 1966 der DRK Ortsverein Liptingen als 7. Ortsverein im Kreisverband Stockach gegründet werden. Die Vereinsführung, die damals gewählt wurde, bestand aus folgenden Personen:
1. Vorsitzender: Bürgermeister Otto Schoch
Beisitzer: Oberlehrer Alfred Eble
Bereitschaftsarzt: Dr. Doner
Kassierer: Paul Riede
Schriftführer: Kurt Kirchmann
Bereitschaftsführer: Wolfgang Klöck
Stell. Bereitschaftsführer: Oskar Mader
Der neue DRK-Ortsverein zählte bei der Gründung 16 aktive Helferinnen und Helfer, sowie 75 fördernde Mitglieder.
Da der Landkreis Stockach im Jahre 1976, im Zuge der Kreis- und Gemeindereform aufgelöst wurde, kam Liptingen zum Landkreis Tuttlingen. Der DRK-Kreisverband Stockach bestand jedoch noch bis 1983 weiter im Landkreis Konstanz. Da die Grenzen der DRK-Kreisvereine mit den Grenzen der politischen Kreise übereinstimmen sollten, ging der DRK-Ortsverein Liptingen am 4. November 1983 zum DRK-Kreisverband Tuttlingen über.
Seit November 1989 ist der DRK-Ortsverein Liptingen in den Räumen des Gemeinschaftshauses Liptingen untergebracht. Bevor der Ortsverein seinen endgültigen Platz fand, musste er öfter umziehen. Die ersten Jahre durfte man Räume im alten Schulhaus (jetzt Metzgerei Uttenweiler) benutzen. Als dieses verkauft wurde, zog der Ortsverein ins Rathaus um. Von dort konnte er dann ins Gemeinschaftshaus am Heerweg umziehen.
Im Jahre 1981 wurde das erste Einsatzfahrzeug zum Transport des DRK-Materials angeschafft. 1994 wurde der "alte Bedford Blitz" von einem VW Transporter abgelöst. 2015 wurde dieser durch einen neuen VW Transporter abgelöst.
Die Alarmierung zu einem Einsatz fand bis 1998 über die Sirene statt. 1992 wurden die ersten 3 Funkmeldeempfänger/ Piepser gekauft. Nach dem Abbau der Sirene wurden alle Helferinnen und Helfer mit Funkmeldeempfängern ausgestattet.